Transkulturelle Psychotherapie

Als weiteren Schwerpunkt meiner psychotherapeutischen Tätigkeit sehe ich die Versorgung von japanischen Patienten, Kriegsflüchtlingen wie auch anderen Patienten mit Migrationshintergrund in den Sprachen Japanisch, Englisch, Französisch und Deutsch, bei Bedarf von Psychotherapie in weiteren Sprachen auch unter Einsatz von qualifizierten Dolmetschern und Kultur- und Sprachmittlern. Hierbei bin ich bemüht, eine kultursensible aber nicht kulturalisierende Haltung aufrechtzuerhalten: dabei geht es mir darum, kulturspezifische Sozialisationserfahrungen des Klienten im Kontakt sowie bei der Therapieplanung und- Umsetzung zu berücksichtigen, ohne diese vorwegzunehmen oder vorauszusetzen und ohne den Klienten in eine „Kultur- oder ethnische Schablone“ zu packen, sondern dem Klienten als Individuum wertschätzend zu begegnen und kennen lernen zu können.

Behandlung von japanischen Patienten

In unserer Praxisgemeinschaft mit meinem Kollegen Herrn Dr. Shinoda besteht die Möglichkeit, auf Japanisch Patienten sowhohl psychotherapeutisch wie auch hausärztlich zu versorgen.

Wichtig ist uns dabei auch eine kulturmittelnde Haltung: Unter Berücksichtigung von kulturellen Unterschieden wie auch Gemeinsamkeiten wollen wir es unseren japanischen Patienten erleichtern, die möglichen (vor allem anfänglichen) Schwierigkeiten der Anpassung an ein Leben im Ausland besser zu bewältigen.

Weiterhin stehen wir auch mit dem Japanischen Genaralkonsulat als medizinisch-psychotherapeutische Berater im regelmäßigen Kontakt, um Konzepte zur Verbesserung der Lebensqualität von Japanern in Deutschland zu erarbeiten und umzusetzen.

Meine Erfahrungen in der psychotherapeutsichen Arbeit mit japanischen Patienten konnte ich bisher in Vorträgen unter anderem im Rahmen des Kongresses des Dachverbandes der transkulturellen Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik im deutschsprachigen Raum (DTPPP) sowie Informationsveranstaltungen des Japanischen Genralkonsulats Düssedlorf präsentieren. Weitere Vorträge mit Herrn Dr. Shinoda sind geplant.

Als Buchbeitrag wurde der Artikel: "Japanische Männer in klinischer Behandlung und sozialer Beratung" in "Diversity-Trankuturelle Kompetenz in klinischen und sozaieln Arbeitsfeldern" veröffentlicht.

Behandlung von Kriegsflüchtlingen

Im Rahmen meiner Tätigkeit im Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf sowie der Transkulturellen psychosomatschen Ambulanz habe ich hauptsächlich Kriegsflüchtlinge behandelt. Aus dieser Erfahrung ist mir bei Behandlungen von Kriegsflüchtlingen die Berücksichtigung der realen Lebensbedingungen und auch aufenthaltsrechtlichen Besonderheiten sehr wichtig geworden. Somit stellt die Arbeit mit Kriegsflüchtlingen eine nicht ausschließlich psychologische, sondern vor allem  psychosoziale Aufgabe dar, in der Vernetzung und Kommunikation auch mit Beratungszentren und auch Juristen notwendig werden kann. Hierbei stehe ich im engen Konatkt und Austausch mit weiteren Fachzentren wie dem Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge Düsseldorf und der Transkulturellen psychosomatschen Ambulanz der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Düsseldorf, um eine möglichst komplette Versorgung der Behandlung und Beratung von Kriegsflüchtlingen zu im Raum Düsseldorf ermöglichen.